Schnell kaputt ≠ schnell wieder heil.
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10 Minuten. Ich glaube so lange war ich auf dem Spielfeld. Es stand 0:0 und wir waren gerade dabei DEN Sturm des Jahrzehnts zu machen, los sprinten und *knack* – umgeknickt. Na super!
Was lernen wir daraus?
Lektion Nr. 1: Denke nie Du seiest als untrainierter Amateur gottgleich wie Maradona.
Okay. Was solls. Dicker Fuß, lässt sich aber bewegen. Ab in den Swimmingpool zum Kühlen. Meine Freunde vergnügen und verletzen sich weiter. Ich habe ja meine Lektion gelernt. Die werden schon sehen, was sie davon haben. Der Fuß wird dicker und dicker. Man fährt nach Hause und legt sich ins Bett – SCHMERZ! nein HÖLLENSCHMERZ! Auf vier Pfoten durch die jetzt noch größer erscheinende Wohnung ab zum Kühlfach und rauf auf den Monsterfuß was das Ding zum Eisen her gibt. Sieben Stunden Dunkelheit und zwei Stunden Schlaf später wache ich auf, den miesen Fuß in einer kalten Wasserschale. Na super!
Und was lernen wir daraus?
Lektion Nr. 2: Denke nie, Du seiest als normaler Mensch härter als Danny Trejo aka Machete und auch nicht, dass um die Ecke gleich ein neues Medipack liegt. FAHR INS KRANKENHAUS, Mann!
Wie kommt man eigentlich ins Krankenhaus? Also mit einem Taxi ist klar. Aber warten die dann auf einen? Und wo ist eigentlich ein Krankenhaus? Schnell – google maps – google suche. Ah, Erkenntnis. Es gibt eine Hannoversche-Notfallsprechstunde und ein Krankenhaus um die Ecke. Pouf. Hinfahren, reinhumpeln, Pförtner den Weg zur Notfaufnahme erklären lassen und ab. Angekommen, dem Empfangsdrachen Laverne seine kostbaren persönlichen Daten aushändigen (sie ist nicht auf Facebook, tz.). Dann drei gelangweilte Assistenzärzte und einen Chefarzt für sich tanzen lassen und sich als Kassenpatient wohlfühlen (das glaubt mir keiner). Sonntag gerettet. Montag morgen. Was nun? Fuß lässt sich solala bewegen. Gehstil sieht ein bisschen lächerlich aus. Fühlt sich an wie ein starker Muskelkater. Nur gut einen Job zu haben, bei dem Kopf, Finger, Telefon und Computer ausreichen. Zack mal eben losgelegt und auch Dienstag noch gearbeitet. Hmm. Der Fuß wird komisch blau und grün und warum das Bein jetz auch? Mal kurz zum Arzt. PUSTEKUCHEN. Aus einem Arztbesuch werden zwei und die dauern insgesamt 3,5 Stunden. Ohne Frühstück, Mist. Ende vom Lied: Schelte vom Arzt, ab nach Hause und krank geschrieben bis nächste Woche, nen Spezialverband für die nächsten drei Tage und vier verschiedene vielversprechende homöopatische Tablettendosen. Na super!
Und was lernen wir wieder einmal daraus?
Lektion Nr. 3: Denke nie, dass Du als googlender Internetquacksalber bessere Diagnosen stellst als ein erfahrender Arzt. Und: nimm´ immer was zu essen, trinken und spielen mit zum Arztbesuch, es könnte einen halber Tag daraus werden.
Noch vor dem Schlafengehen, fleißig Tabletten genommen. Gedanklich der Apothekerin gedankt, dass sie mir das Rezept mit den Mengenangaben darauf gelassen hat und ab ins Bettchen. Angeblich sollen die Mittel ja den Wundheilungsprozess beschleunigen. Ob das wohl auch funktioniert, wenn ich mich schneide? Hmmm … das ist dann wohl eine Lektion für jemand anderen. 😉
MfG Euer Matze
Filed under: Kligge - @ Mai 25, 2011 22:09
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